Dtsch Med Wochenschr 1954; 79(35): 1297-1299
DOI: 10.1055/s-0028-1119845
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Behandlung von Hautpilzerkrankungen

Erfahrungen mit halogen-substituierten SalizylanilidenJohannes Meyer-Rohn
  • Universitäts-Hautklinik Hamburg-Eppendorf (Direktor: Prof. Dr. Dr. J. Kimmig)
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Publication Date:
03 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Nach einem Hinweis auf die Schwierigkeiten der experimentellen Chemotherapie von Pilzerkrankungen wird über Untersuchungen mit verschiedenen halogensubstituierten Salizylaniliden im Reagenzglas berichtet.

Die Einführung von zwei Halogenatomen, verteilt auf zwei Ringe, führt zu hochwirksamen fungistatischen Verbindungen. Die Einführung weiterer Chlor- oder Bromatome ins Molekül führt jedoch nicht — wie man annehmen könnte — zu einer Wirkungssteigerung, sondern zu einem Wirkungsabfall, was als weiteres Beispiel für die Schwierigkeiten, Zusammenhänge zwischen chemischer Konstitution und chemotherapeutischer Wirksamkeit aufzuklären, dienen kann.

Das 5-Bromsalizyl-4′-Chloranilid hat sich bei der Behandlung verschiedener Dermatomykosen in Form von Salbe, Lösung und Puder gut bewährt. Hautreizungen werden praktisch nicht beobachtet.