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DOI: 10.1055/s-0029-1201522
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Die Behandlung der Larynxtuberkulose mit Marmoreks Antituberkuloseserum
Erwiderung auf die Ausführungen des Herrn Dr. Max Senator in dieser Wochenschrift No. 20Publication History
Publication Date:
01 August 2009 (online)

Behandlung der Larynxtuberkulose mit Marmoreks Anti-tuberkuloseserum1)
Zusammenfassung
In seinen Ausführungen macht mir Herr Senator den Vorwurf, ich habe in sämtlichen Fällen lediglich die Einverleibung des Serums als einzige therapeutische Maßnahme angegeben. Wenn ich aber am Schluß meines Aufsatzes ausdrücklich auf den Wert und Nutzen einer gleichzeitig neben der Serumkur einhergehenden lokalen Behandlung des Kehlkopfes hinwies, so erhellt daraus zur Genüge, daß auch wir uns während und trotz unserer spezifischen Kur jener therapeutischen Maßnahmen als Unterstützungsmittel nicht begeben haben, wohlgemerkt in diesen Fällen nur als Unterstützungsmittel! Ich unterschätze durchaus nicht den Wert der allgemein üblichen lokalen Kehlkopftherapie, bin auch durchaus von den günstigen, heilsamen Einflüssen überzeugt, welche der Aufenthalt in einer Heilstätte für den Kranken hat. Wenn ich aber trotzdem den Hauptanteil bei den Erfolgen in unseren Fällen dem Serum Marmoreks zuschreibe, so geschieht dies auf Grund längerer Beobachtungen von Patienten, die nicht spezifisch behandelt worden sind, und solcher, die der Kur mit Marmorekschem Serum unterzogen wurden, auf Grund von reichlichen, bei einem großen Material gesammelten praktischen Erfahrungen. Ob Herr Senator selbst größere klinische Erfahrung mit dem Serum Marmoreks hat, ist aus seinen Ausführungen nicht zu ersehen. Ohne andere Tatsachen anzuführen, übt Herr Senator eine rein theoretische Kritikan meiner Arbeit, die klinisches Material und Tatsachen bringt. Solange nun überzeugende Gegenbeweise fehlen, soll es hinsichtlich der Erfolge während und nach einer Kur mit Marmor ekschem Serum für mich weiter heißen: nicht post hoc, sondern propter hoc.